Auf dem Weg in die Zukunft

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…oder: “von wegen NöFnöture!”
(siehe Fußzeile zur Erklärung)
Ein Blick hinter die Kulissen: Der C64 Club BERLIN wird flügge und zieht nach Falkensee.

https://hooktube.com/watch?v=9E7gxOt76Ww

Dies ist der inzwischen dritte Standort des C64 Club Berlin und mit gut 70m² der größte. Falkensee liegt außerhalb Berlins und ist gut durch öffentliche Verkehrsmittel angebunden. Nach erfolgtem Umzug und einer Einschätzung des verbleibenden Freiraums entscheiden wir über weitere Treffen dort.

Nostalgie bestimmt unser Dasein

Warum nur sind wir “Nostalgische Computer Sammler” so damit beschäftigt, nichts wegzuwerfen? Und immer kommt ein Teil dazu. Platz wird knapp, Umzug naht. Klare Antwort: Weil es uns im Herzen weh tut, wenn ein Commodore in der Schrottpresse landet (siehe hier das 2. Musikvideo).

Foto aus der großen Halle in die kleine Halle.
Blick in das zukünftige Lager (c) 2017 Thunder

Nachhaltig und Umweltbewusst

Repair-Cafés sind Treffpunkte für Endverbraucher mit kränkelnden Haushaltsgeräten. Der C64 Club Berlin ist ähnlich organisiert, doch bisher basteln wir nur unter unsersgleichen und ausschließlich an Büromaschinen der Commodore Business Machines sowie einigen anderen Computermodellen der Vergangenheit. Oft stellten die Medien uns die Frage, warum wir uns noch mit so alten Heimcomputern befassen und wissen oft keine Musterantwort darauf. Faktisch betrachtet werden diese Geräte nicht mehr hergestellt, fristen ihr Dasein mangels Rudelinteresse oft auf Dachböden oder in Kellern. Dabei – so könnte man meinen – leiden die Geräte unter dem Mangel der Aufmerksamkeit. Nicht selten wird beim Frühjahrsputz dann ein letztes Mal die Erinnerung aufgerufen, die die Kindheit mit dem C64 (beispielhaft) so spannend gemacht hat. Und dann landet der “veraltete Krempel” als sogenanntes “Konvolut”, also als Haufen unsortierten Elektroschrotts, in den Kleinanzeigen oder auf dem Resthof.

Foto durch die Halle
Blick in die große Halle (c) 2017 Thunder

Wir nehmen und pflegen

Sammelwahn oder Gnadenbrot? Vielleicht beides. Es fühlt sich gut an, so und so viele C64 zu besitzen. Es fühlt sich aber auch sehr gut an, die teilweise grausam zugerichteten Brotkästen wieder flott zu machen! In ca. 16 Jahren haben sich bei uns gut 30 verschiedene C64 und noch mal so viele Diskettenlaufwerke angesammelt. Von den Tonnen Fachmagazinen wie 64’er, HC, ASM (um nur einige zu nennen) gar nicht zu reden. Monitore… so viele wie ein Menschenrücken sein Leben tragen kann. Die alten Röhrenmonitore, die so flimmern und pfeifen, ja! Und *tusch* Nadeldrucker. Diese und viel mehr Sachen lagern bei uns im neuen Clubraum, warten auf ihre Erstversorgung und werden teilweise mehrmals in der Woche genutzt. Wir nehmen immer dankend Ihre alten Schätze entgegen und halten sie (wirklich) in Ehren.

Jährliche Veranstaltung für digitale Kunst

Einmal im Jahr treffen wir uns mit anderen Interessierten und feiern und spielen ein ganzes Wochenende lang. Dabei kommen die aktuellen Programmier-Ergebnisse auf eine große Videoleinwand, werden fachkundig bestaunt und bewertet. Dort tanzen wir zu Computermusik (SID) und singen Karaoke. Nicht in Vergangenheit schwelgen sondern über die besten Hardware-Erweiterungen diskutieren, das macht uns froh! So sind wir nicht nur eine Horde “zurückgebliebener Nerds” sondern gehen mit der Zeit. Im Internet “surfen”, auf Twitter schreiben, MP3 anhören und verwalten, Gymnastikübungen und Rythmusspiele auf Tanzmatte zelebrieren, dies und viel mehr machen wir zusammen auf so einer Veranstaltung.

Foto große Halle
Blick vom provisorischen Sofa zum Eingang (c) 2017 Thunder

Aufklärungsauftrag und Workshops

Den Medien zeigen wir, warum uns dieser 1982’er Tastaturcomputer 2017 immer noch blendend unterhält. Dazu unterstützten uns bereits das Computerspielemuseum Berlin, die Humboldt Universität Abteilung Medienwissenschaften, der Verein zum Erhalt klassischer Computer VzEkC, sowie alle Mitglieder des C64 Club Berlin!
Wir waren bereits bei Pro7 Galileo (Deutschlands vergessene Dinge), im ZDF bei einer 80’er Musikshow, haben für Deutsche Telekom und Band “Juli” mit einem C64-Set Foto- und Video-Motive geliefert, waren im Deutschlandradio Kultur zu hören und wirkten mit bei diversen Print- und Onlinemedien.

 

Und doch… alles scheiße, deine Elli

Bei all diesen Höhenflügen geht es uns aber wie jedem anderen auch:
Wohin mit dem ganzen Plunder???
Wir waren schon dabei, drei Autoladungen Schrott (wurde so definiert mangels Platz) zum Resthof zu bringen. Wir hätten uns beinahe auflösen müssen, weil weder Lagerplatz noch Veranstaltungsort sicher waren. Doch am Ende wartet das Glück. Und um so mehr freuen wir uns über das neue Lager!
Doch den einen und anderen Pferdefuß hat es dann doch: Die Miete. Die Lage. Die Kälte.
Wir sind nun monatlich um etwa 400.- Euro ärmer. Klingt wenig? Dann spende doch ein wenig 😉
Als C64 Club Berlin ist Falkensee fast Ausland. Aber find’ mal was “günstiges”!
Im Winter (zum Redaktionsschluss) gleicht das Lager einem Kühlhaus. Da ist nichts isoliert…

Daher mein Aufruf an jeden einzelnen, der sich bis hierher gelesen hat: Nutzt uns! Besucht uns!
Das wärmt unsere Herzen und erfüllt unseren Auftrag: Alles für den C64 – alles für den Club 😀

In diesem Sinne: Bis bald auf der BCC#11 oder im Lager zur “FCC#1”

 

Invitro

BCC#11 Invitation “NöFnöture”

asm+gfx…. TheRyk
Music …. “Captain Future” by Rayden

Invitro BCC#11 Invitation “Lets fnoet”

asm+gfx…. Seanser
Music …. “BCC #11 Invitation” (exclusive) by Richard Bayliss
Charset …. Seanser

Invitro Remember me

asm+gfx…. The USER
Music …. “Sunshineland” by Spider Jerusalem

 

PS: Inzwischen sind wir mit Sack und Pack Endlich angekommen.